Die Goldene Spule
Ehren-Auszeichnung für um Langerfeld verdiente Bürgerinnen und Bürger.
Die Ausarbeitung steht hier als PDF-Datei zur Verfügung.
Die „Goldene Spule“ wurde gestiftet vom Langerfelder Bürgerverein anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums am 15. August 1978.
Voraussetzung für die Verleihung:
Die „Goldene Spule“ soll verliehen werden an Frauen und Männer, die sich um Langerfeld mit nachweislichen Erfolgen oder Förderungen verdient gemacht haben, insbesondere um die Förderung des Gemeinwohls, der Gemeinschaft und des Gemeinsinns, um die Heimatpflege, um die Pflege der Heimatgeschichte oder des heimatlichen Brauchtums, um die Gestaltung des Langerfelder Ortsbildes, um die Lösung wichtiger örtlicher Probleme.
Bisher wurden ausgezeichnet:
Andreas Bialas am 15. Januar 2023
Der in diesem Jahr Geehrte wusste vorher nicht, dass er ausgewählt wurde. Aber dieser Beschluss stand bereits seit mehr als einem Jahr. Damals ging man noch davon aus, auch in 2022 einen Empfang ausrichten zu können. Und er hätte die Goldene Spule bereits damals bekommen. Das war wegen der Corona-Pandemie dann aber leider nicht möglich.
Der Beschluss, ihn auszuzeichnen, fiel einstimmig.
Die Ehrung soll den Bestimmungen nach jemandem zukommen, der sich um Langerfeld verdient gemacht hat. Und das hat er – mit vollem Einsatz! Es mag vielleicht Stimmen geben, die sagen, sein Wirken gehöre doch zu seinem Amt. Das stimmt sicherlich – in gewissen Grenzen.
Es war wichtig, klarzustellen, er, Herr Andreas Bialas, hat während der Flutkatastrophe in Alt-Beyenburg viel, viel mehr getan, als es seine Pflicht als Bezirksbürgermeister gewesen wäre. Er hat selbst in beispiellosem Einsatz angepackt und geholfen, er hat seine Kanäle genutzt, um herauszufinden, wie man die Menschen auch neben der praktischen Hilfe unterstützen konnte. Und er hat auch nicht damit aufgehört, als die Kameras und Reporter nicht mehr täglich da waren, um über das alles zu berichten. Er war und ist der Überzeugung, dass es natürlich vordergründig zunächst das Wichtigste war, die Wohnsituation der Geschädigten erträglich zu gestalten. Und dafür musste und muss dafür gesorgt werden, dass finanzielle Hilfe fließt. Aber ihm war auch wichtig, die Menschen einmal aus ihrem Elend herauszuholen und ihnen Ablenkung zu bieten. Dafür gründete er u. a. auch den Kulturverein BeyLa, mit dessen Wirken das geschehen sollte und soll.
Die Arbeit in Beyenburg ist noch lange nicht abgeschlossen, und ihm auch nach wie vor wichtig. Sie läuft aber mittlerweile in ruhigeren Bahnen. Wenn auch die Sorge mit jedem Regenschauer wächst, dass es wieder zu Überflutungen kommen kann. Auch dann ist und war er an der Seite der Betroffenen.
Das kulturelle Leben ist ihm nicht nur für die Beyenburger*innen wichtig, auch die Langerfelder*innen genießen seinen Einsatz, wenn es an eine Neuauflage der LangLese geht. Für 2023 steht die Planung, unter dem Titel „Bunte Heimat“ wieder in Präsenzveranstaltungen einiges zu bieten. Und ich bin sicher: Es wird wieder gut!
Andreas Bialas nahm die Auszeichnung gerührt entgegen – bei starkem Beifall der Anwesenden.
(Hgr. 275) M.H.
Erhard Ufermann am 19. Januar 2020
In diesem Jahr fiel die Wahl einstimmig auf Erhard Ufermann, den Langerfelder Theologen, Musiker, Komponisten und Kulturarbeiter. Der Hauptgrund für die Verleihung war nicht nur sein vielfältiges soziales Engagement. Sein Verdienst besteht in seinem unermüdlichen, unerschrockenen und beharrlichen Drang, Kultur nach Langerfeld zu bringen. Er baute vor ca. 20 Jahren die Bandfabrik – einst Arbeitsplatz und Wohnbau seiner Vorfahren – zu dem um, was sie heute ist und wofür sie bekannt ist, auch über die Grenzen Langerfelds hinaus: eine Kulturstätte für Musik, Bildung Kleinkunst – vieles eben! Sein Credo – auch am „Rande“ gibt es Kunst und Kultur, daran sollen auch Menschen am Rande der Gesellschaft teilhaben. Herr Ufermann sei einer, der, wenn man ihn rufe, stets mit Rat und Anregungen im Rahmen seiner Möglichkeiten zur Verfügung stehe.
Die Auszeichnung hat den Richtigen getroffen, wie man aus vielen Bemerkungen der Besucher hören konnte.
R.K. Heimatgruß 263
Luisa Ohlbrecht am 21. Januar 2018
In diesem Jahr erhielt Luisa Ohlbrecht, die mit vollem Einsatz den Tafelladen des Bürgervereins geführt hat, die Spule. Wieviel Arbeit damit verbunden ist, kann nur ermessen, wer sich einmal näher mit dieser Aufgabe befasst hat: Luisa Ohlbrecht hat 19 Jahre lang Mittwoch für Mittwoch – von ein paar seltenen Ausnahmen abgesehen – den Tafelladen in Langerfeld geleitet. Zunächst in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde in der Flexstraße, und nach dem Verkauf dieser Immobilie im CVJM-Haus auf dem Hedtberg. Sie hat die Mannschaft zusammengehalten und immer dafür gesorgt, dass der Transport der Lebensmittel von der Zentrale der Tafel nach Langerfeld und die Sortierung und Ausgabe dort reibungslos über die Bühne gingen – auch wenn sie dafür manchmal recht energisch auftreten musste. Nach Beendigung der Ausgabe musste der „Tatort“ aufgeräumt und geputzt werden. Auch dafür hat sie immer Helfer gefunden. Wichtig war ihr auch, dass vor Beginn der Arbeit jeden Mittwoch erstmal gemeinsam ein Kaffee getrunken wurde. Dabei konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich über Neuigkeiten informieren und gemeinsame Belange diskutieren.
Frau Ohlbrecht, auch langjährige Schriftführerin des Bürgervereins, erhielt zu Recht kräftigen und anhaltenden Beifall. Sie bedankte sich gerührt mit kurzen Worten für die für sie völlig überraschende Auszeichnung.
Was sie getan habe, sei eigentlich selbstverständlich, meinte sie. (Anm. der Redaktion.: ist es aber nicht!)
(Heimatgruß, Nr. 255)
Peter Jung -Oberbürgermeister a.D.- am 15. Januar 2017
Ein Höhepunkt war die Verleihung der Goldenen Spule an Ex-OB Peter Jung. Frau Hahn sagte, diese Auszeichnung gehe an Menschen oder Organisationen, die sich um Langerfeld verdient gemacht hätten. Peter Jung habe für die Sorgen und Nöte Langerfelds stets ein offenes Ohr gehabt und habe verstanden, dass Langerfelder manchmal „doch anders seien“, habe aber letztendlich doch (fast) erreicht, dass sich die meisten von ihnen mittlerweile wohl auch als Wuppertaler fühlten. Durch sein Handeln als Oberbürgermeister habe er die Schranken zwischen den einzelnen Stadtteilen Wuppertals erheblich abgebaut. Herr Jung dankte von Herzen für diese Auszeichnung, offensichtlich „habe ich wohl doch nicht alles falsch gemacht“. Eindringlich ermahnte er die Bürger, wählen zu gehen. Nur so erlangten sie nicht nur Einfluss, sondern auch die Berechtigung zu nörgeln. Eine starke Demokratie halte viel aus!
(Heimatgruß Nr. 251)
Paul Bockmühl am 17. Januar 2016
Auch die Goldene Ehren-Spule wurde wieder verliehen. Der stellvertretende Vorsitzende des Bürgervereins, Herr Siegfried Blaschke, verlieh sie dem Garnmeister der Bleichergruppe, Herrn Paul Bockmühl, und würdigte ausführlich die Aktivitäten und Verdienste der Gruppe um die Pflege des heimatlichen Brauchtums: bei der Teilnahme an Veranstaltungen im Freilichtmuseum Kommern, am Bleicherfest in Heckinghausen, am Bergischen Bleicherbrot der IHK, am NRW-Festival in Wuppertal und bei Vorträge in Schulen und Kindergärten, …
Herr Paul Bockmühl ist seit April 1997 Mitglied der Bleichergruppe und wurde am 1.2.2006 in der Versammlung der Bleichergruppe zum Nachfolger von Karl Tirre zum 1. Garnmeister gewählt. Seither führt er die Gruppe mit viel Herz. Das zeigt sich auch in seiner Beliebtheit als „Chef“.
Der Geehrte dankte gerührt, betonte aber, ohne den Rückhalt aus der Gruppe sei seine Arbeit nicht möglich.
(Heimatgruß Nr. 247) verstorben 2019
Förderverein an der Gesamtschule Wuppertal Langerfeld e.V. am 18. Januar 2015
Abschließend verlieh Frau Hahn die „Goldene Spule“ als Auszeichnung für Institutionen und Menschen, die sich um Langerfeld verdient gemacht haben. Diesmal ging sie an den Förderverein an der Gesamtschule Langerfeld. Ihm sei mit zu verdanken, dass die Gesamtschule zu dem geworden sei, was sie jetzt auszeichne. Viele Projekte seien mit den Mitteln des Fördervereins unterstützt worden, aber auch Schülerinnen und Schüler, deren Eltern nicht gerade auf Rosen gebettet seien. Dort, wo öffentliche Gelder fehlten, versuche der Verein in die Bresche zu springen. Frau Vollmer und Herr Hagling vom Förderverein waren sichtlich erfreut über die Auszeichnung und bedankten sich sehr herzlich, auch für die Finanzspritze des Bürgervereins. (Heimatgruß 243).
Karl-Ulrich Schäfer, Thomas Sperling und Rainer Werth am 19. Januar 2014
Ein besonderer Dank war dieses Jahr mit der Verleihung der goldenen Spule verbunden. Karl-Ulrich Schäfer, Thomas Sperling und Rainer Werth machen sich seit zehn Jahren um unser Langerfeld in besonderer Weise verdient.
Seit dem 1. Januar 2004 kümmern sie sich abwechselnd um die Fütterung der Tiere im Wildgehege auf dem Ehrenberg.
Die ca. 50 Tiere – Mufflons und Damwild – leben auf einer Fläche von rund 40.000 qm. Das Gehege umfasst neben Wiesenflächen und Hochwald einen natürlichen Bachlauf und auch einen ehemaligen Steinbruch.
Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung hatte die Stadt Wuppertal 2003 die Aufgabe des Geheges beschlossen. Zum Erhalt des beliebten Ausflugszieles wurde die Verantwortung damals vertraglich auf die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald übertragen.
Seither sorgen die drei Geehrten dafür, dass es den Tieren gut geht. Und das bei Wind und Wetter! Dank dieses Engagements kann das Wildgehege weiter erhalten bleiben. Hierfür bedankte sich Frau Hahn im Namen des Bürgervereins. (Heimatgruß Nr. 239)
Marita Klämt am 20. Januar 2013
Marita Klämt engagiert sich. Sie ist eine „Macherin“. Ohne viel Aufhebens. Eine Frau, die einfach da ist. „Sie ist die gute Seele der evangelischen Kirchengemeinde Langerfeld“, betonte Margret Hahn.
Die Küsterin unterstütze und fördere durch ihr Engagement gemeinschaftliche Aktivitäten in Langerfeld. Für Marita Klämt sei dieses Engagement selbstverständlich, auch wenn es über ihre dienstlichen Aufgaben weit hinausgehe.
Dieses Engagement ist beispielhaft. Deshalb wurde Frau Klämt in diesen Jahr mit der „Goldenen Spule“ ausgezeichnet. Die „Goldene Spule“ ist eine Auszeichnung für Menschen, die sich um Langerfeld verdient gemacht haben. Und das hat sich Marita Klämt.
Frau Klämt bedankte sich für die Auszeichnung. Allerdings würde sie dies alles ohne ihre Familie nicht stemmen können. (Heimatgruß Nr. 235)
Soziale Hilfswerk Langerfeld e.V. am 16. Januar 2011
Konkrete Hilfe seit 1948. Zum Neujahrsempfang erhält das Soziale Hilfswerk Langerfeld e.V. die Goldene Spule.
Seine Hilfe leistet das Soziale Hilfswerk Langerfeld e.V. eher diskret. Ging es doch schon den Gründungsmitgliedern 1948 nicht darum, ihre Hilfe an die große Glocke zu hängen – vielmehr sollte bedürftigen Personen aus Langerfeld ganz konkret geholfen werden. Zwar hat sich die Art der Hilfeleistung in den letzten 63 Jahren geändert. Dass Personen hier in Langerfeld aber in Notlagen geraten, daran hat sich ebenso wenig geändert wie daran, dass das Soziale Hilfswerk in solchen Situationen Hilfe leistet. Für dieses dauerhafte Engagement in unserem Stadtteil wurde das Soziale Hilfswerk nun mit der Goldenen Spule des Bürgervereins geehrt.
Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte im Rahmen des Neujahrsempfangs des Bürgervereins und wurde vom Vorsitzenden des Vereins, Herrn Axel Mebus, entgegengenommen. Herr Mebus erläuterte in seiner Ansprache, dass es heute besonders häufig Kinder sind, die Hilfe benötigen. Das Soziale Hilfswerk
sammelt dafür Spenden ein und stellt sie den Bedürftigen abgestimmt auf die speziellen Anforderungen zur Verfügung. Aufgrund seiner Nähe zum Stadtteil und seiner ehrenamtlichen Helfer unterscheidet sich das Soziale Hilfswerk wohltuend von anderen Hilfsorganisationen, kann dadurch doch der Verwaltungsaufwand verschwindend gering gehalten werden. So kommt das gespendete Geld wirklich bei den Bedürftigen an. Zu eben solch einer Spende rief Frau Hahn in ihrer Laudatio die Langerfelder aber auch ganz konkret die gut 150 Besucher des Neujahrsempfangs auf. Das Soziale Hilfswerk freut sich über jeden Euro. (Heimatgruß Nr. 227; Seite 4)
Übrigens wurden unter den anwesenden Gästen 451,00 Euro für das Soziale Hilfswerk gesammelt.
Sabine Dermann am 17. Januar 2010
Der zweite Vorsitzende des Bürgervereins, Herr Siegfried Blaschke, hielt die Laudatio auf die diesjährige Preisträgerin der Goldenen Spule. Diese Ehren-auszeichnung geht bekanntlich an Personen, die sich mit nachweislichem Erfolg besonders für die Menschen in unserem Stadtteil eingesetzt haben. In diesem Jahr ging die Goldene Spule an Frau Sabine Dermann, der langjährigen Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde in Langerfeld. Die vielfältigen Aktivitäten von Frau Dermann hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Sie gehen jedoch weit über das hinaus, was man gemeinhin von einer Pfarrerin erwartet. Sie verbindet seelsorgerische Aufgaben mit gesellschaftlichem Engagement zum Wohl der Menschen in ihrer Gemeinde und darüber hinaus. Leider wird Frau Dermann nun ihre Tätigkeit in Langerfeld beenden, um eine Gemeinde in Elberfeld zu übernehmen. Wir werden sie sehr vermissen, so Siegfried Blaschke.
In ihrer Dankesrede betonte Frau Dermann, dass sie in Langerfeld Menschen gefunden habe, auf die Verlass sei. Ihre Rede schloss mit dem Segen für die Menschen, Vereine und Institutionen, die in Langerfeld beheimatet sind. (Heimatgruß Nr. 223, Seite 4)
Familie Schramm am 25. Januar 2009
In seiner Laudatio stellte der stellvertretende Vorsitzende Erwin Volkmann die Ausweitung des Autohauses Schramm und die damit verbundene Übersiedlung im Jahre 1971 von Unterbarmen nach Langerfeld für diesen Stadtteil als Glücksfall heraus. Mit seinen großen, gepflegten Anlagen, den repräsentativen und eleganten Ausstellungsräumen am Ortseingang von Osten her, präge das Haus das Ortsbild von Langerfeld.
Familie Schramm habe es aber nicht bei der Verlagerung einer Betriebsstätte bewenden lassen, sondern sich von Anfang an auch menschlich in den Bezirk eingebracht und Kontakte gesucht. Der Juniorchef z.B. war mehrere Jahre Mitglied in der Bleichergruppe, hätte diese aber wegen zunehmender geschäftlicher Verpflichtungen verlassen müssen.
In ganz Langerfeld bekannt und beliebt seien auch die „Weihnachtsüberraschungen“ bei Schramm, bei denen es u. a. Kunst und Kunsthandwerk zu bewundern gebe. Vom Handel mit Nähmaschinen und Fahrrädern, dann mit den Motorradmarken Tornax, Horex und NSU und schließlich mit den Automarken Goggomobil, NSU, Audi und VW habe die Familie unternehmerischen Mut gezeigt, aber auch einen guten Riecher gehabt, der nun einmal dazu gehört. Immer aber hätten die Frauen im Betrieb eine große Rolle gespielt. Einer müsse schließlich „die Mäuse zusammenhalten“. Nun mittlerweile in der dritten Generation in Langerfeld ansässig, habe sich Familie Schramm mit vielen Aktivitäten, manche davon im Stillen, um Langerfeld verdient gemacht. (Heimatgruß Nr. 219, Seite 4)
Posaunenchor des CVJM Langerfeld am 20. Januar 2008
Einer der Höhepunkte des Empfangs war gewiss die Verleihung der diesjährigen goldenen Spule an den Posaunenchor des CVJM Langerfeld. In seiner Laudatio erinnerte Herr Boukes an die Ursprünge dieser Langerfelder „Institution“ und an deren Verbundenheit zum damaligen „Christlichen Jünglingsverein der evangelischen Kirchengemeinde“. So wurde der Chor im Jahre 1862 gegründet. Der erste Dirigent, Peter Ross, war ein Bandwirker aus Langerfeld.
In seiner nunmehr 146-jährigen Geschichte ist der Posaunenchor zu einem festen Bestandteil Langerfelds geworden und erfreut uns alljährlich am 24. Dezember mit einem Konzert auf dem Langerfelder Markt bis die Musik von den Glockenklängen der Langerfelder Kirchen abgelöst wird und die Heilige Nacht somit feierlich eingeläutet wird. Ein weiteres Highlight im Jahresablauf ist sicher auch das alljährliche Neujahrskonzert.
Die Preisübergabe erfolgte stellvertretend für den ganzen Chor an den schon lange Jahre amtierenden Dirigenten, Herrn Gerhard Finkenrath, der selber bereits seit sechzig Jahren im Posaunenchor aktiv ist. (Heimatgruß Nr. 215, Seiten 7 und 8).
Pater Joachim Stobbe und Diakon Klaus Zweihoff am 21. Januar 2007
Wenn es auch nicht einmalig ist, so kommt es doch äußerst selten vor, dass zwei Persönlichkeiten gleichzeitig mit der „Goldenen Spule“, sozusagen dem „Oscar“ Langerfelder Bürgervereins ausgezeichnet wurden. Die Wahl war auf den Franziskanerpater Joachim Stobbe und den evangelischen Diakon Klaus Zweihoff gefallen. Das es eine gute Wahl war, konnte Hans-Willi Boukes, der bisherige Bezirksvorsteher, in seiner Laudatio leicht belegen. Langerfeld-Nord sei Jahrzehnte ein sozialer Brennpunkt gewesen, der den vollen Einsatz der Ausgezeichneten gefordert habe. Wenn auch die Optik heute besser sei, so sei die Not dort nicht verschwunden und verlange täglich weiteren Einsatz. Pater Stobbe habe als Arbeiterpriester dreißig Jahre Tür an Tür mit den Bewohnern der ehemaligen Stadtwohnheime gelebt, kenne ihre Sorgen und Nöte daher aus dem ff, sei Ansprechpartner für Kinder und Erwachsene gewesen, habe beraten und geholfen bei finanziellen und seelischen Nöten, habe bei Behörden vorgesprochen, habe sich um Betreuung von Heranwachsenden gekümmert – kurzum, die Arbeit sei ihm nie ausgegangen. In gleicher Weise habe sich auch Diakon Zweihoff bis an die Grenze seiner körperlichen Belastbarkeit in Langerfeld eingesetzt, ob bei der Einrichtung von Krabbelgruppen, in der Seniorenarbeit, der Einrichtung einer Kleiderkammer, der Betreuung von Bedürftigen, Hilfen für Tamilen oder arbeitslose Jugendliche – zu tun gab es immer genug. Pater und Diakon wohnen jetzt Tür an Tür – für Hans-Willi Boukes gelebte Ökumene! Beiden gebühre tiefer Dank und Anerkennung für ihre Leistungen, sie hätten sich um ihre Mitmenschen verdient gemacht. Die so Geehrten waren sichtlich gerührt über so viel Lob und bedankten sich auch im Namen derer, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt hätten. (Heimatgruß Nr. 211, S. 8).
Karl Tirre am 15. Januar 2006
Karl Tirre sorgt seit Jahren dafür, dass die Geschichte der Garnherstellung nicht in Vergessenheit gerät. Seit 25 Jahren ist er Mitglied der Garnbleichergruppe im Bürgerverein und steht seit Februar 1989 an deren Spitze. Er organisierte Auftritte zunächst auf dem Schwelmer Heimatfest und dem Bleicherfest in Heckinghausen, dann kam das Schaubleichen in Schulen und im Freilichtmuseum hinzu. Kar! Tirre -da war sich der Friedrich Paul in seiner Ansprache vor knapp 100 Gästen sicher- sei es zu verdanken, dass die Bleichergruppe nicht nur in Wuppertal und seiner Umgebung bekannt wurde. Der Langerfelder habe dafür gesorgt, dass die schwarz-weiße Garde auch in anderen NRW-Gemeinden und den Wuppertaler Partnerstädten auftreten und schließlich sogar dreimal an der Steubenparade in den USA teilnehmen konnte. Und Karl Tirre habe viele weitere Verdienste. So gehe die Herstellung des „Langerfelder Bleicherfeuers“ ebenfalls mit auf seine Initiative zurück. „Ich habe damals von der Brennerei verschiedene Schnäpschen zum probieren bekommen“, sagte Tirre schmunzelnd. „Das war ein schöner Abend.“ Schließlich sei dann das bernsteinfarbene Destillat ausgewählt worden. Auch an der Kennzeichnung von 20 historischen Orten im Stadtteil sei Tirre maßgeblich beteiligt gewesen, so Paul. Außerdem habe er die „Ehrengüte“ erfunden: Mit dem hölzernen Miniatur- Arbeitsgerät der Garnbleicher – jedes einzelne handgefertigt von Tirre selbst – zeichnet die Bleichergruppe verdiente Personen aus. (Heimatgruß Nr. 207, S. 7). Verstorben am 26. Mai 2009
Friedrich Paul am 16. Januar 2005 Ehrenmitglied des Bürgervereins seit 2001.
Friedrich Paul wurde für sein umfangreiches und vielseitiges Engagement in und für Langerfeld mit einem besonderen Exemplar, nämlich einer „Ehren – Goldenen Spule“ ausgezeichnet, die bereits 1978 dem langjährigen Vorsitzenden (1954 – 1968) und bis zu seinem Tode 1981 Ehrenvorsitzender des Bürgervereins Wilhelm Eickelberg verliehen und von dessen Tochter dem Bürgerverein zurück gegeben worden war. Der mit dieser „Ehren – Goldenen Spule“ ausgezeichnete Friedrich Paul ist seit 1977 sehr aktives Mitglied und Beiratsmitglied und war einige Jahre stellvertretender Vorsitzender des Bürgervereins, ist in der Bleichergruppe und in der Bezirksvertretung Langerfeld tätig. In diesen Aufgabenbereichen hat Friedrich Paul eine Fülle von ehrenamtlichen Aktivitäten geleistet. Als Beispiele seien genannt: Förderung des kulturellen Lebens unter anderem durch zahlreiche Ausstellungen, Pflege, Erweiterung und Betreuung des Langerfelder Heimatmuseums, Anbringung von Gedenktafeln an der Zeche Karl, auf dem Friedhof Kohlenstraße, Aufstellung alter Grabsteine auf dem ehemaligen Friedhof Inselstraße, gestaltet seit Jahren den Langerfelder Kalender, war Organisator des Festzuges „700 Jahre Langerfeld“. Friedrich Paul zeichnete sich auch besonders aus als vielseitiger Ideengeber und deren pragmatischen Umsetzung.(Heimatgruß Nr. 203, S. 11 u. Nr. 188, S. 13). Verstorben am 21. Juli 2010.
Hans Willi Boukes am 16. Januar 2005
Hans Willi Boukes hat sich besonders als Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Langerfeld – Beyenburg (seit 1999) und seit 35 Jahren als aktives Mitglied der Bezirksvertretung Langerfeld als lokaler Kommunalpolitiker um Langerfeld verdient gemacht. In dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat Hans Willi Boukes einen beachtlichen Anteil an de Entwicklung Langerfelds. In seine Amtszeit fiel unter anderem sowohl der Neubau des Langerfelder Hallenbades (1981) als auch dessen Sanierung (2004/05), Neubau und Erweiterung von Schulen, die Sanierung der Turnhalle am Hedtberg, Einrichtung des Recyclinghofes Badische Straße, Räumung und Abriss der Notunterkünfte auf der Hilgershöhe und vieles andere mehr. Über Langerfeld hinaus hat sich Boukes besonders um die Deutsche Lebensrettungs Gesellschaft verdient gemacht als Vorsitzender der DRLG – Ortsgruppe Barmen (seit 1962) und seit 1981 als Leiter der DRLG – Wuppertal. Zwei Amtszeiten war Boukes außerdem DLRG – Präsident des Landesverbandes Nordrhein – Westfalen. Zahlreiche Langerfelder haben bei Hans Willi Boukes das Schwimmen erlernt.(Heimatgruß Nr. 203, S.8 u. S. 11). Verstorben 2020
Freiwillige Feuerwehr Langerfeld am 18. Januar 2004
Für den Einsatz und die ständige Bereitschaft bei Tag und Nacht für ihre Mitmenschen erhielt die Löscheinheit Langerfeld der Freiwilligen Feuerwehr für ihre besonderen Verdienste um Langerfeld die „Goldene Spule“ des Bürgervereins. Die Ehren-Auszeichnung wurde verliehen in Würdigung des uneigennützigen, freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatzes bei zahlreichen Bränden, bei den Unfall- und technischen Hilfeleistungen, bei der Brandschutzsicherung sowie bei den vielen Übungen und Ausbildungen an den Geräten. Die „Goldene Spule“ wurde überreicht an den Einheitsführer Dirk Freudenwald in Gegenwart der Wehrmänner und einer Wehrfrau. (Heimatgruß Nr.199, S.7)
Hans Neveling M.A. am 19. Januar 2003
17 Jahre lang hat der mittIerweile zum Ehrenvorsitzenden ernannte Hans Neveling dem Verein vorgestanden. Von 1964 bis 1975 war Hans Neveling Vorsitzender der Bezirksvertretung. Sein Wirken im Ort ist bis heute spürbar. „Hans Neveling hat im Bürgerverein Traditionen begründet“, fasste Margret Hahn seine Amtszeit zusammen. „Die Jahresempfänge, Weihnachtskonzerte und viele Reisen und Fahrten gehen auf seine Initiative zurück. Er hat mit seinem Ideenreichtum erreicht, dass es wohl kaum einen interessierten Langerfelder gibt, der sich nicht in der einen oder anderen Aktivität des Vereins wiederfinden kann.“ (Heimatgruß Nr. 195, S. 4). Verstorben 2012.
Dr. Eugen Trautwein am 20.Januar 2002
Dr. Eugen Trautwein, Vorsitzender der Geschäftsführung des Einkaufsbüros Deutscher Eisenwarenhändler (EDE) wurde mit der „Goldenen Spule“ des Bürgervereins ausgezeichnet.
Die Firma EDE ist mit 750 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Langerfelder Raum. Bei der Firma sind zahlreiche Langerfelderinnen und Langerfelder beschäftigt. Das Unternehmen ist wichtig für den Standort Langerfeld und seine Bewohner. Dr. Trautwein fühlt sich als Arbeitgeber den Beschäftigten gegenüber verantwortlich und ist Langerfeld und dem Bürgerverein sehr verbunden. (Heimatgruß Nr. 191, S. 7).
Paul Peter Muckenhaupt am 21. Januar 2001
Paul Peter Muckenhaupt, Chef des Kabelwerkes Muckenhaupt & Nusselt GmbH mit Sitz in der Paul-Gerhardt-Straße, wurde mit der „Goldenen Spule“ ausgezeichnet, weil sein Unternehmen mit 150 Beschäftigten in der Vergangenheit dem Standort Langerfeld treu geblieben ist. Herr Muckenhaupt ist ein Förderer des Langerfelder Bürgervereins und ehrenamtlich engagiert sowohl als 2. Vorsitzender des Barmer Verschönerungsvereins als auch als Aufsichtsratsvorsitzender des Wuppertaler Technologiezentrums (W-tec ). ( Heimatgruß Nr. 187, S. 13). Gestorben am 03. Januar 2006.
Udo Frauenhoff am 21. Januar 2001
Udo Frauenhoff, Chef der Firma Fahnen-Herold W. Frauenhoff GmbH mit Sitz In der Fleute, ist mit seinem Unternehmen, in dem 150 Mitarbeiter beschäftigt sind, dem Standort Langerfeld treu geblieben. Mit dieser „Goldenen Spule“ sollte auch der Langerfelder Mittelstand ausgezeichnet werden. Udo Frauenhoff, in Langerfeld aufgewachsen, fördert das Brauchtum und setzte sich besonders für die Garnbleicher-Gruppe des Langerfelder Bürgervereins ein. Außerdem lag und liegt ihm der heimische Sport und besonders der Beyeröhder Turnverein am Herzen. (Heimatgruß Nr. 187, S. 13).
Dr. Walter Prestel am 16. Januar 2000
Dr. Walter Prestel hat in seiner Eigenschaft als früherer Chef der Schwelmer Brauerei den Bürgerverein Langerfeld, dessen Mitglied er seit 1988 ist, unterstützt und gefördert. Er hat sich besonders sozial engagiert. Zusammen mit seiner Ehefrau hat er die „Hildegard und Walter Prestel-Stiftung“ ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, soziale Not zu lindern und damit Menschen zu helfen. Auch Bedürftigen aus Langerfeld wurde aus Mitteln der Stiftung geholfen. (Heimatgruß Nr. 183, S. 7). Verstorben September 2009.
Ursula Kraus am 16.Januar 2000
Ursula Kraus, ehemalige Oberbürgermeisterin in Wuppertal und Landtagsabgeordnete, hat sich während ihrer Zeit als Oberbürgermeisterin Langerfeld immer sehr verbunden gezeigt. Sie, die viele Jahre in Langerfeld gelebt hat, hatte für die Menschen und deren Bedürfnisse sowie für den Bürgerverein immer ein offenes Ohr. Frau Kraus war für die Wünsche und Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger Sprachrohr zu Politikern und amtlichen Stellen. (Heimatgruß Nr. 183, S. 7). Verstorben im August 2021.
Friedrich Platte am 24. Januar 1999
Friedrich Platte, Wuppertaler Oberstadtdirektor a.D., hat sich um Langerfeld insbesondere als früherer Jugendamtsleiter und späterer Dezernent für Soziales und Jugend verdient gemacht. Er hat dafür gesorgt oder dazu beigetragen, dass in Langerfeld dezentrale Jugendeinrichtungen wie Jugendheime und Kindergärten gebaut wurden, nicht nur städtische, sondern auch kirchliche, dass der Um- und Anbau von „Henkels Schlösschen“ an der Hölkesöhde zu einem Alten- und Pflegeheim erfolgte und dass eine Altentagesstätte im städtischen Verwaltungshaus an der Schwelmer Straße eingerichtet wurde. Aber auch die Tätigkeit des Geehrten, der schon dem Ende 1945 gebildeten ersten Langerfelder Bezirksausschuss (heute Bezirksvertretung) bis 1949 als Mitglied angehörte und dessen Pate er von 1970 bis 1975 war, wurde mit der Verleihung der „Goldenen Spule“ gewürdigt.
Friedrich Platte ist seit 1993 Mitglied des Langerfelder Bürgervereins. (Heimatgruß Nr. 174, S. 14 u. Nr. 179, S.7). Verstorben am 15. September 2009.
Langerfelder Turnverein und Beyeröhder Turnverein am 18. Januar 1998
Die „Goldene Spule“ wurde erstmalig nicht an Einzelpersonen, sondern an zwei Langerfelder Vereine vergeben. Beide Vereine haben sich seit Jahren um die Menschen, insbesondere um die Betreuung und Förderung der Jugend in Langerfeld verdient gemacht.
Für den Langerfelder Turnverein nahm dessen Vorsitzende Hildegard Cardinal die „Goldene Spule“ nebst Urkunde entgegen; für den Beyeröhder Turnverein dessen Vorsitzender Horst-Peter Muckenhaupt. (Heimatgruß Nr. 175, S. 7).
Günther Kozinowski im Januar 1997
Günther Kozinowski war von 1975 bis 1994 über 19 Jahre lang evangelischer Pfarrer im Bezirk Langerfeld-Mitte. In dieser Zeit hat er sich um die Aktivierung des Gemeindelebens und um das ökumenische Zusammenwirken der beiden großen christlichen Kirchen in Langerfeld und damit auch um die Förderung des Gemeinsinns verdient gemacht. In seine Amtszeit fiel u.a. auch die Restaurierung der Langerfelder Alten Kirche. Seit 1978 ist Pfarrer Kozinowski Mitglied im Bürgerverein Langerfeld. (Heimatgruß Nr. 171, S. 4). Verstorben im September 2021.
Eberhard Hasenclever im Januar 1997
Eberhard Hasenclever hat sich als engagierter Kommunalpolitiker für Langerfeld eingesetzt und sich um Langerfeld verdient gemacht. Seit 1975 für die SPD im Rat der Stadt Wuppertal, u. a. auch im Bau-, Planungs- und Sportausschuss. Seit 1970 ist Eberhard Hasenclever Mitglied der Langerfelder Bezirksvertretung und war von 1975 bis 1994 deren Vorsitzender bzw. Bezirksvorsteher von Langerfeld. Der Geehrte hat entscheidenden Anteil an der Entwicklung Langerfelds in den letzten 25 Jahren. Sein besonderer Einsatz galt verschiedenen Bebauungsplänen in Langerfeld, dem Bau des Langerfelder Gartenhallenbades, der Neugestaltung des Marktes, um nur einige seiner Verdienste um Langerfeld zu nennen. (Heimatgruß Nr. 171, S. 4).
Wolfgang P. Cleff im Januar 1989
Wolfgang P. Cleff hat sich um die Heimatpflege und die Gestaltung des Langerfelder Ortsbildes verdient gemacht mit seinem Einsatz um die Erhaltung und Pflege seines 1680 erbauten Fachwerkhauses Spitzenstr. 9 mit sehr schön gestalteter alter Fassade. Dieses denkmalgeschützte Haus ist heute das zweitälteste noch erhaltene Gebäude Langerfelds. (Heimatgruß Nr. 139, S. 14, Nr. 155, S. 9 u. Nr. 187, S.1). Verstorbenam 19.08.2020
Monsignore Peter Breuer am 18. September 1988
Monsignore Peter Breuer war katholischer Pfarrer in der Gemeinde St. Raphael in Langerfeld von 1948 -1973 und hat sich um die Gestaltung des Langerfelder Ortsbildes verdient gemacht. Er vollendete die Raphaels-Kirche mit Turm und Glocken und gestaltete den Innenraum neu, baute das im 2. Weltkrieg zerstörte Pfarrhaus an der Windthorststraße wieder auf, errichtete u.a. die Kaplanei an der HenkeIsstraße, die Jugendheime an der Henkels- und Bornscheuerstraße, die Kindergärten an der Marbod- und Bornscheuerstraße, die Filialkirche mit Pfarrzentrum St. Paul an der Bornscheuerstraße sowie die damals noch zur Gemeinde Langerfeld gehörende Kirche St. Maria-Himmelfahrt an der Wittener Straße in Nächstebreck. (Heimatgruß Nr. 97, S. 4, Nr. 154, S. 10 u. Nr. 155, S. 9). Verstorben am 15. Oktober 1992.
Heinrich Engel im Januar 1988
Heinrich Engel hat als Direktor der Stadtsparkasse Wuppertal den Bürgerverein Langerfeld in seiner Arbeit immer wieder finanziell unterstützt, insbesondere bei den heimatgeschichtlichen Veröffentlichung des Vereins. (Heimatgruß Nr. 135, S. 4 u. Nr. 155, S. 9). Verstorben am 08. Dezember 2010.
Kurt Kürten 1986
Kurt Kürten hat sich besonders verdient gemacht um die Langerfelder Heimatpflege und die Bewahrung alten Langerfelder Brauchtums. Er gründete im Jahre 1981 die Langerfelder Bleichergruppe, baute diese auf und aus und brachte mit zahlreichen Vorführungen des alten Bleichvorganges den Menschen heute das für unsere Heimat typische frühere Bleichergewerbe näher, um es in Erinnerung zu halten. Kurt Kürten war „Garnmeister“ und „Ehrengarnmeister“ der historischen Langerfelder Bleichergruppe. Er verfasste zahlreiche humorvolle plattdeutsche Reime, war Mitinitiator und Mitorganisator der beliebten Langerfelder „Schnatgänge“ sowie des Plattkallerkreises, sammelte Material für den Aufbau des Langerfelder Kleinen Museums und gestaltete den Langerfelder Kalender. Seine Heimatverbundenheit drückte Kurt Kürten aus in zahlreichen gemalten Bildern mit stimmungsvollen Motiven aus dem alten Langerfeld. (Heimatgruß Nr. 130, S. 7, Nr. 155, S. 9, u. Nr. 156, S. 13). Verstorben am 30. April 1993.
Dr. Günther Voigt am 6. Mai 1981
Dr. Günther Voigt hat sich ganz besonders verdient gemacht um die Heimatpflege, speziell um die Erforschung der Langerfelder Heimatgeschichte. Dr. Voigt zeichnete sich besonders aus als anerkannter Heimatforscher, Autor zahlreicher heimatgeschichtlicher Bücher, Broschüren und Beiträge, in denen er insbesondere die von ihm erforschte Heimatgeschichte darstellte und ein umfassendes Langerfelder Geschichtsbild vermittelte. Seit 1954 veröffentlichte Dr. Voigt 43 Jahre lang im „Heimatgruß“ wertvolle heimatgeschichtliche und mundartliche Beiträge und Fotos. Er war Mitorganisator der in Langerfeld beliebten „Schnatgänge“. Als Geschäftsführer des Bürgervereins von 1955 bis 1963 hatte Günther Voigt Anteil an der Gestaltung des Langerfelder Ortsbildes. (Heimatgruß Nr. 100, S. 7, Nr. 108, S. 3, Nr. 125, S. 9, Nr. 155, S. 9 u. Nr. 186, S. 13. Verstorben am 25. September 2000.
Josef Linkenbach am 6. Mai 1981
Ehrenmitglied des Bürgervereins seit 1994.
Josef Linkenbach bat sich verdient gemacht um die Heimatpflege und die Förderung des Gemeinsinns. Als Mitbegründer des „Heimatgruß“ hat er von der ersten Ausgabe im Jahre 1954 an über Jahrzehnte hinweg als Schriftleiter entscheidenden Anteil an der Gestaltung dieser Langerfelder Heimatzeitschrift. Er war Initiator des Plattkallerkreises und hat durch zahlreiche plattdeutsche Beiträge auch zur Pflege der Langerfelder Mundart beigetragen. Als langjähriger Geschäftsführer der Langerfelder Bezirksvertretung von 1952 bis 1980 hat Josef Linkenbach an der Gestaltung des Langerfelder Ortsbildes mitgewirkt. (Heimatgruß Nr. 100, S. 7, Nr. 108, S. 3, Nr.125, S. 9 u. Nr. 155, S.9). Verstorben am 01. November 2005.
Hans Fischer am 6. Mai 1981
Hans Fischer hat sich um Langerfeld verdient gemacht, um die Heimatpflege und um die Förderung des Gemeinsinns. Von 1954 bis 1981 hat Hans Fischer im „Heimatgruß“, dessen Mitbegründer er war, und in der Wuppertaler Presse in unzähligen Beiträgen über Langerfeld und über die Arbeit des Bürgervereins berichtet. Von 1963 bis 1977 war Hans Fischer Geschäftsführer des Bürgervereins.(Heimatgruß Nr. 92, S. 5, Nr. 100 S. 7 u. Nr. 155, S. 9). Verstorben am 19. September 1988.
Dr. Helmut Diester am 6. Mai 1981
Dr. Helmut Diester war Mitbegründer des Bürgervereins bei dessen Wiedergründung 1952, stellv. Vorsitzender von 1955 -1977, Ehrenmitglied des Bürgervereins seit 1984.
Dr. Diester hat sich besonders eingesetzt fur den Umweltschutz sowie die Erhaltung und Pflege der Langerfelder Grüngebiete. Initiator und Promotor beim Wiederaufbau sowie der Neugestaltung und Erhaltung des im 2. Weltkrieg stark beschädigten großen Mahnmals oberhalb der Wilhelm-Hedtmann-Straße. (Heimatgruß Nr. 100, S. 7, Nr. 101, S. 3, Nr.108, S. 3, Nr.143, S. 14 u. Nr. 155, S. 9). Verstorben im Dez. 1989.
Emil Vedder am 15. August 1978
Emil Vedder hat durch den Erwerb und die Restaurierung des 1740 an der alten Hauptstraße erbauten Fachwerkhauses Odoakerstr. 1 dieses vor dem Abbruch bewahrt und so das markante Ortsbild des Langerfelder Marktes erhalten und verbessert. Das Haus von Emil Vedder ist u.a. Gegenstand des Vereinszeichens des Bürgervereins Langerfeld. (Heimatgruß Nr.97, S. 3, u. Nr. 155, S. 9).
Wilhelm Eickelberg am 15. August 1978
Mitbegründer des Bürgervereins und dessen stellv. Vorsitzender von 1952 – 1954, Vorsitzender von 1954 -1968 und Ehrenvorsitzender seit 1968.
Wilhelm Eickelberg hat in Langerfeld den Gemeinsinn gefördert und zur Lösung wichtiger örtlicher Probleme und zur Gestaltung des Ortsbildes beigetragen, u.a. durch seinen Einsatz für die Verlegung der vorgesehenen Autobahn-Auffahrt von der Schwelmer Straße nach Jesinghausen, für die Errichtung eines Viaduktes statt einer Dammaufschüttung der Autobahn zwischen Schwelmer Straße und In der Fleute, um dadurch den Stau von Abgasen vor dem Damm und damit in Langerfeld zu verhindern. Wilhelm Eickelberg setzte sich besonders dafür ein, dass der Ehrenberg nicht, wie von den Alliierten nach dem 2. Weltkrieg geplant, zum Manövergelände wurde. Der Geehrte war der Begründer des Langerfelder „Heimatgruß“. (Heimatgruß Nr. 97, S. 3, Nr. 108, S. 4, u. Nr. 155, S. 9). Verstorben am 25.April 1981.